2018

Täuferspuren-Schild am Münchhof

Bereits im Juli wurde das „Täuferspuren- Schild“ am Münchhof feierlich enthüllt. Der Mennonitische Geschichtsverein, von dem das spendenfinanzierte Projekt „Täuferspuren“ ausgeht, weist mit solchen Erinnerungstafeln auf Spuren täuferischen Wirkens in der Pfalz hin. Mit den Hinweisen werden u. a. Gotteshäuser, Versammlungs- und Wohnplätze, Höfe und Mühlen gekennzeichnet und (Auto-, Fahrrad-, Wander-) Routen ausgearbeitet, die die Orte verbinden.

Am 14. Juli 2018 wurde an dem denkmalgeschützten, ehemals Würtz’schen Anwesen auf dem Münchhof, ein solches Täuferspurenschild von Frau Dr. Astrid von Schlachta, der Vorsitzenden des Mennonitischen Geschichtsvereins, und Frau Sibylla Hege-Bettac, Würtz-Nachfahrin in zehnter Generation, enthüllt. Für die Ortsgemeinde nahm ich gerne an der Feierstunde teil. „Je mehr etwas über die Vergangenheit eines Ortes ins Bewusstsein der Menschen gelangt, desto aufmerksamer werden sie für ihre Umgebung. Alles Alte schafft Identifikationsmöglichkeiten und Identifikation fördert das Engagement,“ so meine Überzeugung.

Das Täuferschild am Münchhof weist auf den Schweizer Einwanderer, Täufer und Pächter Rudolf Würtz hin, der das Anwesen im Jahr 1669 pachtete, nachdem er auf das Härteste verfolgt wurde und aus seiner Heimat floh. In der Kurpfalz waren fremde Siedler, egal welchen Glaubens, willkommen, denn sie halfen, das nach dem 30-jährigen Krieg entvölkerte und verwüstete Land wieder aufzubauen. Die Glaubensgemeinschaft der Täufer hat bis heute überlebt und ist unter der Konfessionsbezeichnung „Mennoniten“ geläufig.

 

Kreisel Ortseingang aus Kaiserslautern kommend

Jochen Marwede, Klimaschutzmanager der Ortsgemeinde im Ehrenamt, Initiator und „Macher“ unterschiedlichster örtlicher Projekte, zeichnet auch verantwortlich für die solarbetriebene Beleuchtung des Kreisels am Ortseingang aus Kaiserslautern kommend. Als Visionär und kompetenter Ansprechpartner i.S. klimafreundlicher Solartechnik hat er der Gemeinde die erforderlichen technischen Voraussetzungen gespendet und die Installation kostenlos durchgeführt. Ganz herzlichen Dank dafür!

  

Friedhof Hochspeyer

Nach intensiver Planungsphase nahm die Gestaltung des Friedhofs im Jahr 2018 in den unterschiedlichsten Belangen Form an.

Parkplatz neu hergestellt

Bereits Mitte des Jahres wurde der Parkplatz neu gestaltet und offiziell übergeben, diverse  Friedhofswege wurden erneuert. 

 

Der Memoriam-Garten das gärtnerisch gestaltete und für die gesamte Liegezeit betreute Grabfeld, ist seit Oktober 2018 fertiggestellt und lässt alle Arten der Bestattung zu. Detaillierte Informationen hierzu erhalten Sie bei der Verbandsgemeindeverwaltung in Enkenbach, Ansprechpartner ist Herr Wuttke. Beratungen erteilen auch die Arbeitsgemeinschaft Kaiserslauterer Friedhofgärtner, die Firmen Koch-Christmann, Gauweiler und Green-Team, sowie die Bestattungsunternehmen.

 

Bestattungsformen

Neben den traditionellen Erd- und Urnenbestattungen in Einzel- Doppel- oder Urnengräbern sowie Bestattungen im Memoriam-Garten wird das Angebot im Laufe des Jahres 2019 um die Möglichkeit von Bestattungen in Rasengräbern und im gemeindeeigenen Wald erweitert.

 

Friedhofstraße – Städtebauliche Neuordnung

Die Friedhofstraße mit ihrer engen Häuserflucht liegt außerhalb des städtebaulichen Sanierungsgebietes. Dennoch hatte sich der Ortsgemeinderat im Jahr 2009 zum Ankauf des Anwesens „Friedhofstraße Nr. 2“ entschieden, um durch einen möglichen Abriss des Gebäudes die eng angelegte Bebauung in der Straße neu zu ordnen und den Straßenkörper verbreitern zu können.

Ein Investor hat nun den Abriss veranlasst und wird die Neuordnung mit drei Einzelhäusern, vom Straßenkörper zurückversetzt, nach den Vorstellungen der Ratsmitglieder verwirklichen. Parallel dazu wird die Straße verbreitert, sodass diese zukünftig auch von größeren Fahrzeugen passiert werden kann.

Alle Maßnahmen, einschließlich der Zwischenfinanzierung des Gebäudeankaufes sowie sonstiger Nebenkosten, konnte die Ortsgemeinde völlig kostenneutral umsetzen, sodass sich das Projekt in jeder Hinsicht sehen lassen kann.

  

Feste und Termine

Neben der traditionellen Kerwe bereicherten in den zurückliegenden Jahren auch das Bürgerfest  sowie der "Lebende Adventskalender" den Zeitablauf.

Das Bürgerfest 2018 im Dienstleitungs- und Gewerbepark wurde finanziell durch die Selbständigen vor Ort getragen, insbesondere durch die Firma Depot 18 mit der Feier ihres 10jährigen Firmenjubiläums, herzlichen Dank dafür.

  

Vereine, Selbständige, kirchliche und kommunale Einrichtungen brachten sich im Dezember in den „Lebenden Adventskalender“ mit vielen besonderen vorweihnachtlichen Abenden ein. Ein besonderes Highlight 2018 war der 23.12.2018 mit den Mainzer Hofsängern in der katholischen Kirche. Ein außergewöhnlicher Auftritt verbunden mit einer Spende in Höhe von 9.500,-- zur Gestaltung des Mehrgenerationenplatzes als Inklusionsprojekt in der Ortsmitte. Ich bedanke mich ganz herzlich bei dem Verein der Selbständigen, federführend bei Herrn Cusminus-Schuster, der für das Event verantwortlich zeichnete.

  

2019

Kindertagesstätte Schatzinsel in neuen Räumen

Das Jahr 2019 startete für die KITA Schatzinsel direkt im Januar mit dem Umzug in die neue, nun dreigruppige, Einrichtung. Allen Kindern und den Erzieher/Innen wünsche ich einen guten Start in den neuen Räumen.  

Deutsch-französische Energiewendewoche

Delegation aus der Region Burgund-Franche-Comté zu Gast im Ratssaal Hochspeyer

Das Projekt „Klimaschutz in kleinen Kommunen“, am „Modell Hochspeyer“ und ein intensiver  Erfahrungsaustausch über Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Energiewende-Aktivitäten in Frankreich und Deutschland standen am 23. Januar 2019 im Mittelpunkt eines deutsch-französischen Treffens im Ratssaal Hochspeyer. Zeljiko Brkic von der Energieagentur erläuterte das Projekt, das auf der Einbindung eines ehrenamtlichen Klimaschutzmanagers basiert.

Zu Gast war eine Delegation aus der Region Burgund-Franche-Comté  im Rahmen einer deutsch-französichen Energiewendewoche. Die Veranstaltung wurde initiiert von der Energieagentur Rheinland-Pfalz, in enger Absprache mit  unserem Klimaschutzmanager, Herrn Jochen Marwede.

Dienstleistungs- und Gewerbepark DuG

In der Sitzung des Ortsgemeinderates Ende Februar werden die letzten Baugrundstücke im DuG vergeben. Gespräche mit Verantwortlichen des zuständigen Ministeriums wegen einer möglichen Erweiterung des Gebietes wurden bereits geführt.

 

Aussichten 2019

Baumaßnahmen in der Ortsmitte

 

Ausbau Wiesenstraße

wird fertiggestellt. Große Teile der Parkflächen des „Quartiers Wiesenstraße“ sowie der Wiesenstraße sind bereits hergestellt. Der komplette Ausbau wird im Frühjahr 2019 abgeschlossen.

 

Geplante Projekte

Kirchstraße, ehemals „Penne“  

Der Baubeginn des Projekts der Firma F.K. Horn ist im Frühjahr 2019 geplant.

 

Baugebiet Rothental

Das rechtliche Verfahren zur Erweiterung des Baugebietes Rothental ist bereits fortgeschritten. Geplant ist, dass voraussichtlich Ende 2019 Interessierte mit der Bebauung der Grundstücke beginnen können.

 

E-Ladesäule Wiesenstraße (neben Trafohäuschen) /Ecke Trippstadter Straße

Unterstützt durch den ehrenamtlichen Klimaschutzmanager wurden Förderanträge zum Errichten einer E-Ladesäule in der Wiesenstraße/Ecke Trippstadter Str. gestellt. Sie durchlaufen seit längerer Zeit wechselnde Zuständigkeiten der Ministerien. Die Ortsgemeinde wartet auf die Baugenehmigung, um möglichst im Spätsommer 2019 mit der Realisierung auch die klimaneutrale E-Mobilität unterstützen zu können.

Mehrgenerationengarten in Ortsmitte

Die Planungen sind abgeschlossen, Förderanträge wurden gestellt. Dank dem Benefiz-Konzert und der Unterstützung des Vereins der Selbständigen fließt zusätzlich eine erhebliche Geldsumme in dieses Projekt. Nun hoffen die Verantwortlichen, dass 2019 mit der Realisierung des Projekts begonnen werden kann.

 

Wahlen im Mai 2019

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger, am 26. Mai wählen Sie die kommunalen Gremien und den Ortsbürgermeister. Ich werde für kein Amt mehr zu Verfügung stehen. Im Interesse unserer Gemeinde bitte ich Sie zur Wahl zu gehen und mit Ihrer Stimme zur Weiterentwicklung Hochspeyers beizutragen.

Hans-Norbert Anspach, Ortsbürgermeister