Auch im Wald gibt es „Baustellen“

Bei einer Mountainbike Tour über die Hochstraße in Richtung Burg Frankenstein stieß Beigeordneter Alexander Mock auf einige „Baustellen“ im Staatswald die, die er nachträglich hinterfragte.

Ab der Wegekreuzung an den Drei Linden Richtung Burg, lässt der Forst derzeit den Wirtschaftsweg mit einer Schotterdeckschicht ausbauen. Da das Material nicht verdichtet war, machte die Fahrt nicht wirklich Spaß. Auf Nachfrage bei der Revierleitung, warum immer mehr Waldwege (Siehe auch Felsental) auf diese Weise ausgebaut werden, bekam er gleich mehrere Gründe genannt:

  • Die hohe Wegedichte im Pfälzerwald soll mittelfristig reduziert werden. Der Forst sieht sich dadurch besser in die Lage versetzt, dass reduzierte Wegenetz besser Instandhalten zu können.
  • Die Hiebeinsätze werden hauptsächlich im Zeitraum Herbst bis Frühjahr durchgeführt und idealerweise Frostperioden genutzt um den Abtransport der Holzstämme durchzuführen.     
  • Durch die fehlenden Frostperioden im Winter und die Verlagerung der Niederschläge in diese Zeit, können die sandigen Wirtschaftswege keine größeren Lasten mehr abtragen, wie sie zum Beispiel bei Holzabfuhren entstehen. Dadurch werden Schäden an den Wegen verursacht, deren Beseitigung nicht immer zeitnah erfolgen können.

Auch auf diesen Wegen macht das Biken dann nicht wirklich Freude. Hoffen wir, dass der Forst nur vereinzelte Hauptwege und diese auch sparsam zu Schotterpisten macht.

Glasfaserverlegung durch den Pfälzerwald

Ebenfalls auf der sogenannten Hochstraße - im Abschnitt zwischen dem Sendemast südlich der Burg Frankenstein und Asphaltweg am Meisenkopf - verlegt die Firma Dasenbrock im Auftrag der Deutschen Telekom Glasfaserkabel. Im Abstand von 100 - 150m werden sogenannte Kopflöcher ausgehoben, im Bohrspülverfahren zwischen diesen Löchern Leerrohre für Glasfaser eingezogen und miteinander verbunden. Die Bohrköpfe werden ferngesteuert und die Tiefenlage bzw. der Kabelverlauf durch Sonden kontrolliert bzw. korrigiert. Der Trassenverlauf ist sicherlich etwas ungewöhnlich, dafür wohl die wirtschaftlichste Lösung zur Glasfasererschließung unseres Umfeldes. Man darf gespannt sein, was sich auf diesem Sektor mittelfristig in Hochspeyer tut.

Info zum Glasfaserausbau in Hochspeyer

Die Deutsche Glasfaser hat Anfang August bekanntgegeben, dass sie sich aus dem privatwirtschaftlichen Glasfaserausbau in Hochspeyer und Fischbach zurückzieht. Grund dafür ist die geringe Nachfrage der Haushalte am Ausbau. Der geförderte Ausbau ist von dieser Entscheidung nicht betroffen. Die geförderten Gebiete werden, wie geplant, weiter betreut.